Beschreibung
Asant: Das getrocknete Gummiharz, das aus den Wurzeln verschiedener Arten der Doldenblütlergattung „Gerula” gewonnen wird, spielt vor allem in der vegetarischen Küche Indiens eine große Rolle. Die bis zu 4 m hohe Staude mit ihren schierlingsähnlichen Blättern und gelbgrünen Blütendolden wächst in Wüstengebieten, vor allem im Iran und Afghanistan. Im Zweistromland würzte man die Speisen schon 2000 v. Chr. mit Asafoetida; für die Römer war es eines ihrer meist verwendeten Gewürze überhaupt.
Geschmack & Aroma
Asafoetida schmeckt beißend scharf, bitter und ausgesprochen stark nach Knoblauch. Es riecht äußerst unangenehm nach Schwefelwasserstoff und penetrant nach Knoblauch. Der Geruch verfliegt allerdings beim Kochen.
Verwendung
Asafoetida gibt es vor allem in gemahlener Form, manchmal auch in kleinen Stücken in asiatischen Spezialitätenläden zu kaufen. Da sich das Gummiharz allein nicht mahlen läßt, werden ihm vorher Bockshornkleesamen zugesetzt. Und zur besseren Dosierung wird das Gewürz mit Mehl oder Speisestärke gestreckt. In Indien würzt man mit Asafoetida Saucen, eingelegtes Gemüse, wie Chutneys und Pickles, aber auch Hülsenfrüchte und Fisch. In der Küche Kaschmirs verwendet man das Gewürz für Fleisch- und Gemüseeintöpfe, wie Kormas. In kleinen Mengen dosiert verstärkt es andere Aromen. In seinem Ursprungsland ißt man auch die Blätter und Stengel als Gemüse.
Lagerung
Asafoetida unbedingt im luftdicht verschlossenen Gefäß aufbewahren. So hält es sich bis zu 1 Jahr.
Küchentipp
Gehen Sie sehr vorsichtig mit dem Gewürz um und dosieren Sie es ausgesprochen sparsam. Sie können später die Menge immer noch erhöhen, wenn Sie sich an den Geschmack gewöhnt haben. Asafoetida am besten immer in etwas heißem Wasser auflösen.
Zutaten: Reismehl (67%), arabischer Gummi, Asafoetida (8%)
Herkunftsland Afghanistan, Iran